Wie weit gehen?
Staffel 1
Helsinki: Die 16-jährige Marie wäre am liebsten so wie die anderen in ihrem Alter. Ihre Freundin Tinka testet ihre Reize bei den Jungs ihres Alters aus, doch Mari fühlt sich von ihnen eher abgestoßen. Sie fühlt sich so verloren und fremd in ihrer Haut, dass sie sich selbst mit dem Messer Verstümmelungen beibringt. Das erste zögerliche Aufeinandertreffen mit einem erwachsenen Mann ist wie ein Lichtblick für sie, der ihr Selbstvertrauen gibt. Doch Julian ist ihr Lehrer im Gymnasium. Die Literaturprofessorin Anja, die Tante von Mari, quält sich am Krankenbett ihres Mannes, der unter Alzheimer leidet, mit dessen schwerem Auftrag aus der Zeit, als er noch bei Bewusstsein war: Sie soll ihm Sterbehilfe leisten.
Produktionsjahre
2014 - 2014
Hauptdarsteller
Antti Luusuaniemi,
Aurora Haakana,
Elena Kantinkoski,
Jani Karvinen,
Kaija Pakarinen,
Linda Tuomenvirta,
Maria Heiskanen,
Minka Kuustonen,
Seppo Pääkkönen
und 5 weitere
Produzenten
Pekka Ruohoranta
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Nur vorübergehend können Anja die gemeinsamen Stunden mit dem jungen Johannes, dessen Mutter auf derselben Krankenstation liegt, von ihrer Trauer ablenken. Sie will trotz aller inneren Widerstände ihr gegebenes Versprechen verwirklichen, Anttis letzter Bitte, ihn von seinem Leid zu erlösen, nachzukommen. Die junge Mari, die Nichte der Professorin, steckt mitten in den Wirrungen der Pubertät, als sie sich ganz gegen ihre Art auf einen Flirt mit Julian, ihrem Lehrer, einzulassen beginnt. Julian ist angezogen von ihrem schüchternen und empfindsamen Wesen. Nachdem sie sich vorsichtig näher gekommen sind, überrascht er sie mit der Einladung, zusammen das Wochenende im Sommerhaus zu verbringen. Während es für sie wie eine unausgesprochene Liebeserklärung wirkt, will Julian den Ausflug vor seinem Umfeld jedoch unbedingt verbergen. Mari genießt die Aufmerksamkeit des älteren Mannes. Stolz erzählt sie ihrer besten Freundin Tinka von dem romantischen Wochenende, das sie mit ihm verbracht hat. Julian ist vorsichtig, nach der Rückkehr zu seiner Familie beschließt er, die Sache zu beenden, bevor seine heile Welt zusammenbricht. Die sechsjährige Tochter Anni hat längst gemerkt, dass ihr Vater sich anders verhält. Sie hat außerdem Maris paillettenbestickte Handschuhe im Auto entdeckt. Auch seine Frau Jannika ist inzwischen misstrauisch geworden. Als Julian sie schließlich mit der harten Wirklichkeit konfrontiert, in dem er Schluss macht, ist Mari am Boden zerstört. Sie fühlt sich unverstanden und alleine. Auch ihrer Mutter Marita, von der sie sich nicht ernstgenommen fühlt, kann sie sich auf keinen Fall öffnen. Die weiß sich nicht anders zu helfen, als die SMS von Mari zu lesen. Sie stellt Mari zur Rede, doch die sieht es überhaupt nicht ein, ihrer Mutter irgendetwas erklären zu müssen und verlässt fluchtartig die Wohnung. Sie ringt mit der tiefen Enttäuschung und dem schmerzenden Zweifel an sich selbst, die diese hinterlassen hat. In ihrer Verzweiflung ist sie so maßlos entmutigt, dass sie sich umbringen will. Als sie auf das Geländer einer Brücke über dem reißenden Fluss steigen will, sieht sie den leblosen Körper eines Kindes im Wasser schwimmen.