Tatort
Staffel 46
Der Sonntagabend ist für Millionen von deutschen Fernsehzuschauern seit Jahrzehnten für die Krimireihe „Tatort“ reserviert, bei der Ermittler in verschiedenen deutschen Städten Mordfälle lösen. Seit 1970 haben Dutzende Polizeibeamte in allen Teilen Deutschlands, aber auch in Österreich und der Schweiz, Fälle gelöst, die oft auch sozialkritische Themen ansprachen.
Produktionsjahre
1970 - Unbekannt
Hauptdarsteller
Axel Prahl,
Christian Ulmen,
Eva Mattes,
Götz George,
Harald Krassnitzer,
Jan Josef Liefers,
Klaus J. Behrendt,
Manfred Krug,
Martin Wuttke,
Miroslav Nemec,
Nora Tschirner,
Simone Thomalla,
Til Schweiger,
Ulrike Folkerts,
Wotan Wilke Möhring
und 11 weitere
Beschreibung anzeigen
Rebecca ist 17, als die Polizei sie neben der brennenden Leiche eines Mannes findet. Sie ist nicht ansprechbar, weiß noch nicht einmal, dass sie eigentlich Rebecca heißt. Denn als Zweijährige wurde sie entführt und seitdem von dem Toten, Olaf Reuter, gefangen gehalten. Das Mädchen war einem perfiden System ausgesetzt, mit dem Reuter sie zu einer pseudoreligiös auf ihn fixierten Fanatikerin erzogen hat, die nicht fähig ist, sich mit Fremden zu verständigen. Auch nicht, um Klara Blum und Kai Perlmann mitzuteilen, wie Reuter starb – oder was es mit den Spuren eines weiteres Kindes auf sich hat, die in Reuters Haus gefunden wurden. Weder Klara noch Psychologin Prof. Schattenberg gelingt es, einen Zugang zu Rebecca zu finden. Nur auf Kai Perlmann reagiert sie, er ist für sie ihr neuer „Erzieher“. Perlmann fühlt sich in dieser Rolle unwohl. Denn Rebecca muss geschützt werden – aber Klara Blum und Perlmann müssen herausfinden, ob nicht noch in zweites Mädchen in Reuters sadistischer Gewalt war. Der von Marco Wiersch geschriebene „Tatort: Rebecca“ konfrontiert Klara Blum und Kai Perlmann mit psychischen Grenzsituationen, in denen sich besonders Perlmann beweisen muss. Intensiv und anrührend beschäftigt sich der Film mit den Auswirkungen eines religiös verbrämten Extremismus, exerziert an dem jungen Mädchen Rebecca. In der Inszenierung des jungen Regisseurs Umut Dag verkörpert Gro Swantja Kohlhof beeindruckend eindringlich die verstörte und verstörende Titelfigur. (Text: ARD)