Tatort
Staffel 46
Der Sonntagabend ist für Millionen von deutschen Fernsehzuschauern seit Jahrzehnten für die Krimireihe „Tatort“ reserviert, bei der Ermittler in verschiedenen deutschen Städten Mordfälle lösen. Seit 1970 haben Dutzende Polizeibeamte in allen Teilen Deutschlands, aber auch in Österreich und der Schweiz, Fälle gelöst, die oft auch sozialkritische Themen ansprachen.
Produktionsjahre
1970 - Unbekannt
Hauptdarsteller
Axel Prahl,
Christian Ulmen,
Eva Mattes,
Götz George,
Harald Krassnitzer,
Jan Josef Liefers,
Klaus J. Behrendt,
Manfred Krug,
Martin Wuttke,
Miroslav Nemec,
Nora Tschirner,
Simone Thomalla,
Til Schweiger,
Ulrike Folkerts,
Wotan Wilke Möhring
und 11 weitere
Beschreibung anzeigen
Eine unfassbare Tat: Bei einem Spaziergang durch München sieht Ayumi Schröder mit ihrem Ehemann Ben und dem sechsjährigen Sohn Taro einen scheinbar hilfesuchenden Mann vor einer Bankfiliale liegen. Ben glaubt, er sei betrunken und will ihm helfen, als der Unbekannte aus dem Nichts mehrmals auf ihn einsticht. Einfach so, ohne erkennbaren Grund. Ben sackt blutend zusammen, vor den Augen seiner japanischen Frau, seines Sohnes und zahlreicher Zeugen. Der Täter kann fliehen, kurze Zeit später verstirbt Ben im Krankenhaus. Batic scheint nervlich angeschlagen, nicht nur wegen der grauenvollen Tat. Er schläft kaum noch, ist gereizt und neben der Spur. Die Begegnung mit Taro und seiner Mutter gibt ihm den Rest. Maurer überträgt Leitmayr die Leitung der Soko. Auch er hat bemerkt, dass Batic derzeit nicht ganz auf der Höhe ist. Für die Kommissare offenbart sich bei der Befragung der unzähligen Augenzeugen ein verwirrendes Puzzle. Denn trotz der vielen Berichte gibt es keine konkreten Anhaltspunkte für ihre Ermittlungen, denn jeder hat die Tat und den Täter anders gesehen. Jeder hat seine eigene Wahrheit. Aus einer Vielzahl der Beobachtungen ergibt sich fast nichts Brauchbares. Doch dann ein erster Erfolg: ein Taschentuch aus einem Mülleimer nahe des Tatorts, ein Spritzer Blut des Täters, eine DNA-Spur. Leitmayr ordnet einen Massengentest an. Tausende von Männern, die im Umfeld des Tatortes zur Tatzeit unterwegs waren und über ihr Handy identifiziert werden konnten, müssen eine Speichelprobe abgeben. Unter Hochdruck sitzen Leitmayr, Batic, Kalli und Semmler mit zahlreichen Kollegen in einer umgewandelten Polizeiturnhalle und nehmen die Proben. Wochenlang, ohne eine Übereinstimmung, ohne Erfolg. Ayumi Schröder kommt während dieser Zeit fast täglich aufs Revier, um neue Aussagen zur Tat zu machen. Immer wieder fallen ihr neue Details ein. Als Maurer schließlich die Soko wegen Erfolglosigkeit auflöst, ohne dass der Täter gefasst ist, liegen die Nerven der Ermittler blank: „Dieser Scheißkerl läuft immer noch da draußen rum.“ Gemeinsam mit der Fallanalytikerin Christine Lerch gehen Batic und Leitmayr zum Tatort zurück und suchen nach etwas, das zuvor womöglich übersehen wurde. Lerch entwickelt die These, dass der Täter nah am Tatort wohnt und dass er die Tat lange geplant hat. Er tötet aus Lust und nicht aus einem konkreten Motiv heraus. Anwohner geraten erneut in den Fokus der Ermittlungen. Ayumi Schröder hält es kaum noch aus, sie braucht endlich Klarheit, warum und von wem ihr Mann getötet wurde. Batic rät ihr, nach Japan zurückzukehren. Doch sie kann es nicht. Sie braucht Gewissheit. Dann geschieht ein zweiter Mord, der mit dem ersten in Verbindung zu stehen scheint. (Text: ARD)