Tatort
Staffel 34
Der Sonntagabend ist für Millionen von deutschen Fernsehzuschauern seit Jahrzehnten für die Krimireihe „Tatort“ reserviert, bei der Ermittler in verschiedenen deutschen Städten Mordfälle lösen. Seit 1970 haben Dutzende Polizeibeamte in allen Teilen Deutschlands, aber auch in Österreich und der Schweiz, Fälle gelöst, die oft auch sozialkritische Themen ansprachen.
Produktionsjahre
1970 - Unbekannt
Hauptdarsteller
Axel Prahl,
Christian Ulmen,
Eva Mattes,
Götz George,
Harald Krassnitzer,
Jan Josef Liefers,
Klaus J. Behrendt,
Manfred Krug,
Martin Wuttke,
Miroslav Nemec,
Nora Tschirner,
Simone Thomalla,
Til Schweiger,
Ulrike Folkerts,
Wotan Wilke Möhring
und 11 weitere
Beschreibung anzeigen
Ein neuer Fall führt die Kommissare Ehrlicher und Kain ins Leipziger Umland. Während einer Treibjagd ist der Jäger Lothar Sofsky erschossen worden. In seinem Körper steckt eine Ladung Schrot. Ein Unfall? Offenbar hatte Sofsky bei der Jagd entgegen der Vorschrift keine Weste getragen. Doch Faserspuren in der Wunde belegen das Gegenteil. Kurz darauf wird seine Weste sichergestellt – verscharrt im Waldboden, mit eindeutigem Lochmuster. Es war Mord … Einer der anderen Jäger ist der Wild-Großhändler Karsten Dietz, der bei der ersten Befragung erwähnt, Sofsky nicht gemocht zu haben. Dann allerdings verweist er auf seinen älteren Bruder Gernot, der das Jagdrevier gepachtet hat. Sofsky, wohlhabender Immobilienbesitzer, war stiller Teilhaber von Gernot Dietz’ Reiterhof und deshalb dessen Geschäftspartner. Als nächster plaudert der Waffenhändler Georg Herboltz ein pikantes Detail aus Sofskys Privatleben aus: Der Ehemann hatte sich an die junge, bildhübsche Simone Körner herangemacht, die als Kellnerin im Jäger-Stammlokal „Lindenhof“ arbeitet. Die Witwe Birgit Sofsky – ebenfalls bei der Treibjagd dabei – bestätigt, von ihrer 20 Jahre jüngeren Konkurrentin und dem Verhältnis gewusst zu haben. Sie erzählt außerdem, dass ihr Mann seine Anteile am Reiterhof verkaufen wollte, was Gernot Dietz finanziell das Genick gebrochen hätte. Beide Männer hätten sich deshalb vor drei Tagen heftig gestritten. Existenzangst und Eifersucht – zwei plausible Motive für einen Mord. Doch innerhalb des potenziellen Täterkreises und der Jäger-Gemeinschaft gibt es noch ganz andere Beziehungen. Auch weiß Dorfpolizist Schulz von Prügeleien Gernots zu berichten und erinnert sich noch gut an die Jugendzeit der Dietz-Brüder: zwei Jungs, unterschiedlich wie Tag und Nacht. Als im Jagdrevier ein zweiter Mord geschieht, müssen sich Ehrlicher und Kain näher mit der Geschichte der Brüder Gernot und Karsten Dietz beschäftigen. Die beiden Waidgenossen stehen im Mittelpunkt einer Tragödie, die unaufhaltsam ihren Lauf nimmt. Die Kommissare stoßen auf eine alte, immer noch offene Rechnung und auf Hass, Eifersucht und Neid … (Text: MDR)