Tatort
Staffel 16
Der Sonntagabend ist für Millionen von deutschen Fernsehzuschauern seit Jahrzehnten für die Krimireihe „Tatort“ reserviert, bei der Ermittler in verschiedenen deutschen Städten Mordfälle lösen. Seit 1970 haben Dutzende Polizeibeamte in allen Teilen Deutschlands, aber auch in Österreich und der Schweiz, Fälle gelöst, die oft auch sozialkritische Themen ansprachen.
Produktionsjahre
1970 - Unbekannt
Hauptdarsteller
Axel Prahl,
Christian Ulmen,
Eva Mattes,
Götz George,
Harald Krassnitzer,
Jan Josef Liefers,
Klaus J. Behrendt,
Manfred Krug,
Martin Wuttke,
Miroslav Nemec,
Nora Tschirner,
Simone Thomalla,
Til Schweiger,
Ulrike Folkerts,
Wotan Wilke Möhring
und 11 weitere
Beschreibung anzeigen
Schimanskis Privatleben verläuft außergewöhnlich harmonisch: Er lebt augenblicklich mit dem Top-Fotomodell Veronique zusammen. Zu ihrem Sohn Simon aus der geschiedenen Ehe mit einem Industriellen hat Schimanski ein besonders enges Verhältnis. Der Junge ist für ihn wie ein Sohn, er für den Jungen wie ein Vater. Aber dann geschieht etwas, das die Situation vollkommen verändert. Eine militante Gruppe, wahrscheinlich Orientalen, versucht, einen renommierten Physiker gewaltsam aus dem Gefängnis zu befreien, wo er wegen eines unter Alkoholeinfluss verursachten Unfalls mit Todesfolge und Fahrerflucht einsitzt. Die Aktion misslingt, aber ein Gefängnisbeamter und einer der Täter zahlen mit dem Leben. Schimanski und Thanner tappen bei ihren Ermittlungsarbeiten im Dunkeln. Der Physiker hat scheinbar keine Ahnung, wer ihn warum befreien wollte; außerdem sei er entschlossen, seine Strafe bis zum letzten Tag abzubüßen. Schimanski glaubt ihm kein Wort. Ein ausländischer Journalist, der Informationen über die Täter anbietet, wird fast vor den Augen der Kriminalisten erschossen. Und dann wird der kleine Simon gekidnappt. Die Entführer – es sind dieselben, die den Überfall auf das Gefängnis ausgeführt haben – halten sich an Schimanski. Er soll dafür sorgen, dass der Physiker aus der Haft entlassen wird. Geschieht das, ist der Junge wieder frei. Geschieht das nicht, muss er sterben. Schimanski setzt alle Hebel in Bewegung. Aber die Mühlen der Bürokratie mahlen langsam. Außerdem weigert sich der Physiker nach wie vor, das Gefängnis zu verlassen. Was weiß er? Wovor hat er Angst? Und welche Rolle spielt sein Onkel, der Inhaber einer elektronischen Fabrik, die weltweit Geschäfte macht? Schimanski, der um das Leben des Kindes fürchtet, spielt ein gefährliches Spiel. Er will allein weiterarbeiten, ohne Rückendeckung durch die Polizei, und bietet sich den Entführern im Austausch gegen den Jungen an. (Text: WDR)