Karl der Große
Staffel 1
Das Leben Karls des Großen (747-814) ist ungewöhnlich wie kein anderes. Im Frühjahr 768 stirbt der Frankenkönig Pippin. Sein ältester Sohn Karl (Christian Brendel) erkennt, dass er nun Stärke zeigen muss und wird zum neuen Herrscher. Als Karl der Große geht er in die Annalen ein und wird zum Wegbereiter Europas. Unter ihm erblüht das geistige und kulturelle Leben, dem Christentum verhilft er zum Durchbruch. Unermüdlich schuftet Karl für seine Ziele. So räumt er im Reich der Bayern auf, lässt den Rhein-Main-Donau-Kanal anlegen und beendet einen Aufstand, den sein verstoßener Vater Pippin anführt. Den größten Coup landet der agile Herrscher aber mit einem Kniefall vor dem neuen Papst Leo. Weihnachten 800 kürt ihn das geistliche Oberhaupt zum Kaiser. Die aufwändige, 3-teilige Gemeinschaftsproduktion verbindet eindrucksvoll diese bedeutenden geschichtlichen Ereignisse sowie viele weitere und lässt sie wieder lebendig werden.
Produktionsjahre
1993 - 1993
Hauptdarsteller
Anny Duperey,
Christian Brendel,
Helmut Griem,
Peter Sattmann,
Xavier Deluc
und 1 weiterer
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Eine Landschänke in der Umgebung von St. Denis im Frühling des Jahres 768. Karl, der älteste Sohn des Frankenkönigs Pippin, feiert mit seinen Freunden Roland, Ganelon, Turpin und Roger in wilder trunkener Ausgelassenheit, als ihn die Nachricht erreicht, dass sein kranker Vater im Sterben liegt. Er reitet eilig an den Hof, doch als er ankommt, ist Pippin schon tot. Sein Bruder Karlmann macht ihm bittere Vorwürfe. Er beschuldigt ihn ein Tunichtgut zu sein, der in seiner Jugend bislang nichts anderes vollbracht habe, als einen buckligen Sohn zu zeugen und damit Schande über die Königsfamilie gebracht zu haben. Er dagegen habe am Bett des sterbenden Vaters gewacht. Durch diese Beschuldigung erwacht in Karl ein Gefühl, dass Karlmann ihn hinter seinem Rücken von der Thronfolge auszuschließen versucht. Sein Eindruck verstärkt sich, als Pippins Testament eröffnet wird. Als dann ein Bote die Nachricht von einem Aufstand überbringt, fühlt sich Karl in seiner Ahnung bestätigt. Denn Karlmann weigert sich mit ihm gegen Hunold, den rebellierenden Herzog von Aquitanien, zu ziehen. Karl, der nur von seinen treuen Paladinen begleitet wird, überrumpelt den Herzog nachts in seiner Wasserburg und tötet ihn. Diese erste Bewährungsprobe überzeugt Karls Mutter Bertrada, dass Karl der geeignete Nachfolger für den fränkischen Thron ist, da seine kühne Tat sie an ihren legendären Vater Karl Martell erinnert. Fortan unterstützt sie ihren Sohn dabei seine Position gegen Karlmann zu festigen. Dabei verlangt sie ihm aber auch persönliche Opfer ab. Karl muss sich aus dynastischen Gründen schweren Herzens von seiner ersten Frau Himiltrud trennen und seinen Sohn, Pippin den Buckligen, verstoßen. Bertrada macht sich auf den Weg zu dem Langobardenkönig Desiderius, um dessen Tochter Ermengarde für Karl zu werben, denn sie will Karl mit einer echten Königstochter vermählen. Sie ahnt nicht, dass sie ihren Sohn damit in große Schwierigkeiten bringt.