Der Bestatter
Staffel 2
Ein unfreiwilliges und unkonventionelles Duo geht in der Kleinstadt Aarau auf Verbrecherjagd. Der Beerdigungsunternehmer Luc Conrad überschreitet dabei immer wieder Kompetenzen. Als Bestatter ist der frühere Polizist für die trauernden Hinterbliebenen ein Helfer und Tröster, bleibt dabei sachlich, unauffällig, aufmerksam – und erfährt Dinge, die kein Kriminalbeamter je erfahren würde. Und wenn Luc dann an der Natürlichkeit eines Todes zu zweifeln beginnt, wird er wieder zum Ermittler, sehr zum Leidwesen von Kommissarin Anna-Maria Giovanoli.
Produktionsjahre
2013 - Unbekannt
Hauptdarsteller
Barbara Terpoorten,
Mike Müller,
Reto Stalder,
Suly Röthlisberger
Produzenten
Markus Fischer,
Simone Schmassmann
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Im Hindlisbacher Gasthof zum Ochsen liegt die philippinische Köchin Joy Wenger in ihrem Blut – offenbar ist sie auf Eiern ausgerutscht und wurde dabei tödlich verletzt. Joy’s Sohn Urs nistet sich in Lucs Bestattungsinstitut ein. Es ist auf den Philippinen offenbar Brauch, den Verstorbenen während der ersten Woche keinen Augenblick alleine zu lassen. Nach anfänglichem Widerstand akzeptiert der zunehmend faszinierte Luc, dass sein Institut auf den Kopf gestellt wird und plötzlich Tag und Nacht bei ihm aus- und eingehen. Zwei verfeindete Wirte trauern um die Tote: Freddy Dössegger, dem das Restaurant „Kreuz“ gehört und Alfons Zehnder, Besitzer der „Traube“, einer veritablen „Knelle“, der ein Verhältnis mit Joy Wenger hatte. Zehnders Frau Lydia wusste von der Affäre ihres Mannes. Ein Schosshündchen und Schnaps waren ihre Mittel, um damit umgehen zu können. Nach einer durchzechten Nacht ist auch Alfons tot. Man findet ihn am Fuss eines Hochsitzes mitten im Hindlisbacher Wald. Der Täter schoss mit einer Armeepistole auf Alfons. Zwei von sechs Kugeln trafen ihn. Todesursache war aber wahrscheinlich ein Genickbruch, als der stark alkoholisierte Alfons vom Hochsitz herunterstürzte. Hauptverdächtiger ist Urs, der Alfons abgrundtief hasste. Die Autopsie der Toten ergibt einen überraschenden Befund und verleiht dem Fall nochmals eine neue Wendung. Luc Conrad und Erika Bürgisser geht der Fall besonders nah. Erika war die Babysitterin von Urs, ist im Hindslisbacher Schützenverein ein engagiertes Mitglied und kennt fast jeden im Dorf. Und Luc erkennt in der (Hass-)Beziehung von Urs zu Alfons Parallelen zu seiner eigenen Biografie. Das lässt er auch Erika spüren. Die Ermittlungen in Hindlisbach sind geprägt von Spannungen im Polizeikorps. Wie Luc passt es auch Reto Doerig überhaupt nicht, dass Anna-Maria so häufig mit Pedro Lambert in Sachen Organhandel unterwegs ist. Offenbar sind Anna-Maria die „gewöhnlichen“ Aargauer Fälle nicht mehr wichtig. Pedro nimmt das Hotel Adria – das Louis Lauener gehört – unter die Lupe. Dort beobachtet er Eva Ciobanu, die Witwe des anonymen Toten vom Aareufer. Diese begibt sich selber in die Höhle des Löwen, um herauszufinden, wer ihren Mann auf dem Gewissen hat. Es wird schnell klar: Wenn Eva ihren Plan weiterverfolgt, riskiert auch sie ihr Leben.